Beten wir alle zum gleichen Gott?

Andreas Renz stellt auf 206 Seiten in der chronologischen Ordnung zuerst das Gottesverständnis des Judentums, des Christentums und schließlich des Islam vor. Er untersucht die drei Religionen nach dem gleichen Schema: Gebet und Gottesdienst, der Beten wir alle zum gleichen Gott? jeweilige Gottesbegriff im Lichte der jeweiligen Theologie und dann die Beantwortung der Frage, ob die drei Religionen zum gleichen Gott beten - in der Perspektive der jeweiligen Religion. Das Buch endet mit der Frage nach dem Gemeinsamen vor dem Einen Gott. - Renz breitet fachkundig die Fakten vor dem Leser aus. Sprachlich gelingt es ihm aber oft nicht, die theologische Sprache zugunsten einer leicht verständlichen Darstellung für jedermann aufzugeben. Aktuelle theologische Kontroversen, wie etwa zwischen Interreligiosität und Multireligiosität, erwähnt Andreas Renz nicht. Genauso wenig kommen gelungene praktische Beispiele des Dialogs vor und ihre theologische Auswertung, wie etwa der interreligiöse Dialog der Ordensgemeinschaften. - Dem interreligiösen Fachreferenten des Erzbistums München ist ein wertvoller theologischer Vergleich der unterscheidenden und einenden Glaubensinhalte von Juden, Christen und Muslimen gelungen. Theologisch gebildeten Leserinnen und Lesern empfohlen.

Karsten Steil-Wilke

Karsten Steil-Wilke

rezensiert für den Borromäusverein.

Beten wir alle zum gleichen Gott?

Beten wir alle zum gleichen Gott?

Andreas Renz
Kösel (2011)

206 S. : Ill.
kt.

MedienNr.: 568825
ISBN 978-3-466-36899-0
9783466368990
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Re
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