Timoken und der Trank der Unsterblichkeit
Heimat. Nichts anderes als ein Stückchen Heimat versucht der Junge mit dem goldenen Reif im Haar, mit dem roten Umhang und dem missmutigen Kamel zu finden. Vertrieben aus seinem Land, reist Timoken rastlos durch die Welt und hinterlässt in Stein geritzte Spuren seiner Geschichte. Alles hat man ihm genommen: seine Familie, sein Königreich. Geblieben sind ihm nur ein kostbares Netz mit magischen Fähigkeiten und ein Trank, der ihm ewiges Leben schenkt. Die Angst vor Hexenmeistern des Bösen, die es auf seine Schätze abgesehen haben, treibt ihn vorwärts. Doch seine Flucht dient nicht nur ihm allein. Timoken wird mit seinem Schicksal Retter und Zuflucht für viele Kinder in einer ähnlichen Lage. Dennoch bleibt sein Ziel klar: Heimat finden und sich zu Hause fühlen. - Charlie Bone und seine Geschichte bedurften einer Vorgeschichte, die in diesem Band ihren Anfang gefunden hat. Nun muss es einfach weitergehen mit dem sonderbegabten Jungen, den das Schicksal nach England verschlagen hat. Wer Charlie Bone und Nimmos Stil liebt, der wird diesen Band verschlingen und die leider stellenweise auftretende Langatmigkeit überlesen. Es bleibt am Schluss die Frage: Wie geht's weiter?
Gerda Harprath
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Timoken und der Trank der Unsterblichkeit
Jenny Nimmo
Ravensburger Buchverl. (2012)
233 S. : Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 11