Kein einziges Wort
Simon und Chris sind die Außenseiter in der kleinen Dorfschule, das besiegelt so etwas wie eine Freundschaft zwischen den beiden. Aber Chris ist unberechenbar und Simon unglücklich über den neuen Wohnort. Dann findet Simon einen erstochenen Hund mit einer Warnung und stößt auf üble Machenschaften bei einem geplanten Bauprojekt. Und schnell steckt Simon mitten in der Affäre, in der der Drahtzieher über Leichen gehen würde, um das große Geld zu machen. Leider hat sein Freund Chris eigene Probleme zu bewältigen und ist wenig hilfreich. Und irgendwie sind Chris, der Hundebesitzer und das Bauland durch eine Schuld aus der Vergangenheit miteinander verstrickt. Diese Fäden verwebt der Autor zu einem psychologisch dichten Coming of Age der Protagonisten Simon und Chris und zu einem Beispiel, wie man vergangene Schuld und Leid nur bewältigen kann, indem man sich ihnen stellt. Eine spannende Lektüre für psychologisch interessierte Jugendliche.
Lotte Schüler
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Kein einziges Wort
Andreas Jungwirth
Ravensburger Buchverl. (2014)
348 S.
fest geb.