Der Tempel der Wunder

Im zweiten Band der Reise von Aleja mit dem magischen Piratinnenschiff (Bd. 1: BP/mp 21/60) geht es um den zweiten Teil der machtversprechenden Karte. Dazu spionieren sie die Festung Ragusa aus, erfahren aber dann, dass der gesuchte Teil in China sein Der Tempel der Wunder soll. Eine mehrmonatige Schiffsreise mit Kämpfen mit dem Piratenrächer stehen den Mädchen bevor. Doch alle Widrigkeiten meistern sie mit der Magie des Schoners und mit Keksen aus der Kombüse. Von Shanghai aus fahren sie mit einem Fesselballon über das tibetische Hochland und finden in einem Tempel bei Lhasa das nächste Puzzleteil. - Das Buch - und vermutlich die ganze Reihe - arbeitet mit Orten und Begriffen, die einen geheimnisvollen Touch haben, wie "verbotene Stadt" oder Gewürze aus Malakka. Vergleicht man es mit klassischer Seefahrtliteratur, die sich auch an Jugendliche wendet, fällt auf, dass alle Arten von Mühsal der Segelschifffahrt ausgespart sind. Statt Schiffszwieback kann die Köchin Ermtgen Kuchen mit Schlagsahne servieren. Auch wenn einige gefährliche Situationen geschildert sind, nehmen Kleidung, gemütliche Momente und soziale Interaktivitäten einen breiten Raum ein. Da hilft der mehrfache Hinweis auf die Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen wenig, wenn die ganze Story wie mit Zuckerguss übergossen wirkt. Aber wenn Band 1 gefallen hat...

Pauline Lindner

Pauline Lindner

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der Tempel der Wunder

Der Tempel der Wunder

Maria Kuzniar ; aus dem Englischen von Katharina Orgaß
Ravensburger (2021)

Aleja und die Piratinnen ; Band 2
339 Seiten : Illustrationen
fest geb.

MedienNr.: 971997
ISBN 978-3-473-40849-8
9783473408498
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 10
Systematik: K
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