Pfui Spucke, Lama!

Das freundliche kleine Lama tut alles, um Freunde zu gewinnen, etwa indem es Hilfe anbietet oder ein Picknick spendiert. Doch was es auch tut, die Tiere reagieren mit Ekel und Abscheu, denn das Lama spuckt beim Sprechen. Doch als es mit einer gezielten Pfui Spucke, Lama! Spuckattacke den Dieb stellt, der die seltsame Maschine für die Tierkirmes stehlen will, sind alle beeindruckt und dankbar. Von nun an lehnen sie das Lama nicht mehr pauschal ab, sondern setzen seine Fähigkeiten passend ein (Blumen gießen, Briefmarkenaufkleben ...). - Die in höchst lebendigen und freundlichen ganzseitigen Szenebildern illustrierte Geschichte beleuchtet sehr eingängig, dass Ausgrenzung wegen bestimmter Eigenschaften geschieht und vielleicht sogar verständlich ist, wenn die Eigenschaften unangenehm sind, dass es aber auch möglich ist, jeden in seiner Eigenart anzunehmen und sich darauf einzustellen. Für Kinder (hier ab 4 Jahren) ist dies ein sehr lebensnahes und alltägliches Thema, oder, je nachdem, sogar ein Problem. Die Identifikation mit dem Lama dürfte so manches Kind zum "Nachdenken" bringen, vor allem, wenn die Lektüre von einem pädagogischen Gespräch begleitet wird. Allen Beständen gerne empfohlen.

Birgit Karnbach

Birgit Karnbach

rezensiert für den Borromäusverein.

Pfui Spucke, Lama!

Pfui Spucke, Lama!

Katalina Brause ; Illustrationen: Carola Sieverding
ess!inger (2020)

[32] Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 600146
ISBN 978-3-480-23502-5
9783480235025
ca. 14,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 3
Systematik: KK
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