Here comes trouble

In seinem Film "Bowling for Columbine" thematisierte der Amerikaner Michael Moore die fast kultische Beziehung seiner Landleute zu Waffen. Er zeigte auf, wie das liberale Waffenrecht Gewaltverbrechen und Massaker wie an der Columbine Highschool erst Here comes trouble möglich machte. Als er für das Werk den "Oscar" für den besten Dokumentarfilm 2003 erhielt, nützte er die Preisverleihung, um lautstark gegen den Irakkrieg und die Politik von George Bush zu protestieren. Sein Buch "Stupid white men" über die US-amerikanische Politikerklasse, seine Filme "Sicko" über die Defizite im Gesundheitswesen und "Kapitalismus - eine Liebesgeschichte" zur internationalen Finanzkrise haben Michael Moore auch bei uns in Deutschland eine Fangemeinde verschafft. Auch wenn seine Bücher und Filme polemisch sind und gelegentlich Kritik an seinen Recherchemethoden laut wurde, so ist er doch ein origineller und - wie dieses Buch mit autobiografischen Skizzen und Anekdoten eindrucksvoll belegt - ein selbstironischer Erzähler. Pointiert und mit viel Witz erzählt er über seine Heimatstadt Flint in Michigan, seine Erlebnisse beim Drehen und auf Recherchereisen. - Ein überaus unterhaltsames Buch, das das Amerikabild der Leser erweitern kann. Ab mittleren Beständen.

Marion Sedelmayer

Marion Sedelmayer

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Here comes trouble

Here comes trouble

Michael Moore
Piper (2012)

399 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 357582
ISBN 978-3-492-04633-6
9783492046336
ca. 19,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Bi, Ge
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