Aufziehendes Gewitter

Fredericks Launen und Eskapaden machen die Ehe mit ihm für Katharine nicht leicht. Eines Abends stellt er sich, einmal mehr stark alkoholisiert, mit nichts als einem Regenmantel bekleidet an die Straße und entblößt sich den Vorbeifahrenden. Katharine Aufziehendes Gewitter gibt dem Drängen der Bekannten und ihres Vaters nach und lässt Frederick in eine psychiatrische Klinik bringen. Er verbringt gegen sein Einverständnis Monate in der Anstalt, ohne Kontakt zu seiner Frau und den vier Kindern. Fredericks Entlassung rückt in weite Ferne, als er die Affäre des Klinikdirektors mit einer Betreuerin entdeckt. - Stefan Merrill Block ließ sich von der Geschichte seines manisch-depressiven Großvaters zu diesem Roman inspirieren. In kurzen Kapiteln und mit einer Vorliebe für Substantivierungen springt der Autor zwischen verschiedenen Zeiten und Personen und vermittelt wortreich ein Gefühl für die Innenwelten und Zerrissenheit seiner Protagonisten. Eher literarisch geübten Leser/innen und für ausgebaute Bestände empfohlen. (Übers.: Dirk van Gunsteren)

Barbara Sckell

Barbara Sckell

rezensiert für den Borromäusverein.

Aufziehendes Gewitter

Aufziehendes Gewitter

Stefan Merrill Block
Piper (2012)

375 S.
fest geb.

MedienNr.: 357572
ISBN 978-3-492-05453-9
9783492054539
ca. 19,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
Diesen Titel bei der ekz kaufen.