Die letzte Astronautin

Vor 20 Jahren verlor Sally Jansen als Missionskommandantin des ersten geplanten bemannten Flugs zum Mars einen Kollegen und gibt sich seither die Schuld an seinem Tod. Seitdem hat die NASA die Raumfahrt mit Astronauten eingestellt. Als Mitte des 21. Die letzte Astronautin Jh. ein künstliches Flugobjekt das Sonnensystem durchquert und Kurs auf die Erde nimmt, erinnert sich die Behörde an Sally und sendet sie im Wettlauf mit einem privaten Unternehmen zu dem fremden Flugobjekt. Bei der ersten Exkursion in das Objekt stirbt ein Besatzungsmitglied nach dem Kontakt mit einer unbekannten Lebensform. Die zweite Exkursion soll die konkurrierenden Raumfahrer retten und eine Verständigung mit der fremden Wesenheit herstellen. Die Machthaber der Erde bereiten sich derweil auf einen militärischen Schlag mit schwindenden Erfolgsaussichten vor, sollten die Außerirdischen feindliche Absichten haben. Die Astronautin wird schließlich zum Schlüssel, der die Erde vor einem möglichen Untergang bewahren könnte. - Der Autor bedient sich in diesem eher dystopischen Science Fiction-Roman soweit möglich realistischer technischer Möglichkeiten, ignoriert dies erlaubterweise teils bei der fremden Lebensform. Mit leichten Längen im Mittelteil hält er die Spannung bis zum Schluss, setzt in der zweiten Hälfte des Buches chaotischer werdende Handlungselemente ein. Das Denken und Fühlen der Astronauten im Weltraum und dem Flugobjekt fängt er nachvollziehbar ein. Gute Unterhaltung für sonnige Tage.

Christian König

Christian König

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die letzte Astronautin

Die letzte Astronautin

David Wellington ; aus dem Amerikanischen von Simon Weinert
Piper (2020)

476 Seiten
kt.

MedienNr.: 601784
ISBN 978-3-492-70565-3
9783492705653
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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