Stephan Hawking
Schon in jungen Jahren war der an einer progressiven Muskellähmung erkrankte Stephen Hawking an den Rollstuhl gefesselt, schließlich verlor er auch die Stimme und konnte nur noch mühsam und quälend langsam über einen Computer mit der Außenwelt kommunizieren. Der US-amerikanische Physiker Leonard Mlodinow, der Hawking bei gemeinsamen Buchprojekten sehr nahe kam, glaubt, dass die Beschäftigung mit der Theoretischen Physik und Kosmologie gerade durch die Schwerstbehinderung zur erfüllenden Lebensaufgabe für Hawking wurde. Die Biografie folgt drei miteinander verwobenen Erzählsträngen. Da geht es zum einen um die persönliche Begegnung und Arbeit mit dem Menschen und Wissenschaftler in Cambridge seit 2006, zum anderen um dessen beeindruckenden Lebensweg und schließlich um eine außergewöhnliche Forscherkarriere. Dabei werden die bahnbrechenden Entdeckungen Hawkings zur Relativitätstheorie, zum Ursprung des Universums und zu Schwarzen Löchern anschaulich erklärt. - Das mit viel Empathie verfasste Porträt des großen naturwissenschaftlichen Denkers, der bereits zu Lebzeiten Kultstatus genoss, verdient eine breite Empfehlung.
Johann Book
rezensiert für den Borromäusverein.
Stephan Hawking
Leonard Mlodinow ; aus dem Englischen von Monika Niehaus
Rowohlt (2020)
267 Seiten : Illustration
fest geb.