Geistesblitze

Der Autor hat die abendländische Geschichte des philosophischen Denkens durchforscht und dabei sieben Fälle von auffälligen "Geistesblitzen" gefunden, bei denen von großen Denkern berichtet wird, denen sich schlagartig eine neue Sicht auf entscheidende Geistesblitze Zusammenhänge des Seins aufgetan hat. Er erzählt so - anschaulich und eingehend, natürlich nur für den, der zum philosophischen Mitdenken bereit und darin geübt ist - von dem Vorsokratiker Parmenides (um 500 v. Chr.) und seiner neuen Sicht des Seins (und des Nichts), von René Descartes (1596 -1650) und seiner Entdeckung des Ich, von Jean-Jacqes Rousseaus (1712 - 1778) neuer Sicht auf die Natur, von Immanuels Kants (1724 - 1804) neuer Definition der Moral, von Johann Georg Hamanns (1730 - 1788) Sicht auf die Sprache, von Friedrich Nietzsches (1844 - 1900) Ansicht vom Leben und von Karl Popper (1902 - 1994) und seiner Definition des Wissens. Die nacherzählten blitzartigen Eingebungen und ihre Deutungen sind immer in das Gesamtwerk des jeweiligen Denkers und seiner Zeit eingebettet, sodass der Leser einen Überblick über die abendländische Philosophiegeschichte mitgeteilt bekommt (oder am besten schon zum Lesen dieses anregenden Werkes mitbringt). - Für Büchereien mit entsprechend interessierten Lesern zu empfehlen.

Georg Bergmeier

Georg Bergmeier

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Geistesblitze

Geistesblitze

Manfred Geier
Rowohlt (2013)

283 S.
fest geb.

MedienNr.: 389862
ISBN 978-3-498-02523-6
9783498025236
ca. 19,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Ph
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