Das Kind der Lügen
Zeugin bei der Hinrichtung einer Mörderin zu sein, fällt Kommissarin Paula Haydorn sehr schwer. Doch sie steht es gemeinsam mit ihrem Vorgesetzten und heimlicher Liebe Martin Broder durch. Gleich danach wird es turbulent: Die kapriziöse Signe von Arnsberg meldet die brutale Tötung ihres Hundes und gleich danach die Entführung ihrer kleinen Tochter. Nur Paula hat wirklich Mitleid mit ihr und beginnt zu ermitteln. - Das Buch beginnt hart und auch der spätere Tod von Paulas Kollegin Caro ist unerwartet und ungewöhnlich für einen doch eher leichtfüßigen Krimi. Die Handlung ist komplex, unterschiedliche Stränge werden nicht immer miteinander verknüpft. Auch wäre es interessant gewesen, noch tiefer in die Zeit einzutauchen. Trotz allem schreibt die Autorin flüssig, die Hauptfigur wird durch die Verbindung von Beruf und Privatleben sympathisch, was zum Weiterlesen motiviert.
Tina Schröder
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Kind der Lügen
Helga Glaesener
Rowohlt Taschenbuch Verlag (2022)
349 Seiten
kt.