Warten auf ein Wunder
In Dublin gründete sich 2010 eine Selbsthilfegruppe von Frauen, deren Traum, Mutter zu werden, ständig scheiterte und die Ehe dadurch oft in eine Krise führte. Da kommen unterschiedliche Probleme zur Diskussion, nur Ronni ist noch nicht in der Lage ihre Probleme darzulegen. Im Jahre 1976 geschah es in Cork, als die 16-jährige Catherine als Tochter eines Schweinemastbauern vom Sohn eines Richters schwanger wurde - ein Skandal. Sie kam in ein von Nonnen betriebenes Heim für ledige Mütter. Die Situation dort war menschenunwürdig. Catherine wollte unbedingt ihr Kind behalten, aber ehe sie sich umsah, war es zur Adoption freigegeben. Die junge Mutter war verzweifelt und versuchte, ihr Kind wiederzufinden. - Anna McPartlin beschreibt mit eindringlichen Worten, wie in Irland mit den unverheirateten jungen Müttern umgegangen wurde. Ein beeindruckende und mitreißende Erzählung und allen interessierten Lesern sehr zu empfehlen.
Elfriede Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Warten auf ein Wunder
Anna McPartlin ; aus dem Englischen von Sabine Längsfeld
Rowohlt Taschenbuchverlag (2022)
541 Seiten
kt.