Jedes Herz ist ein Puzzle aus Scherben
Adelaide ist aus USA nach London gezogen und hat dort einen Job als PR-Beraterin gefunden. Doch sie hat es nicht leicht. Ihre Freundinnen haben einen festen Partner gefunden, im Gegensatz zu ihr. Sie denkt, dass sie es nicht wert ist, einen Partner
zu finden. Nach einer traumatischen Beziehung mit ihrer Jugendliebe hat sie Bindungsängste und lässt sich maximal auf einen One-Night-Stand ein. Die WG mit ihrer besten Freundin reicht ihr vollkommen. Da lernt sie den gutaussehenden, sehr netten Rory kennen und verliebt sich Hals über Kopf. Doch Rory scheint nicht ganz so verliebt zu sein wie sie und Adelaide fühlt sich minderwertig. Was sie nicht weiß, auch Rory hat zwei traumatische Beziehungen hinter sich. Ihre Beziehung ist sehr spannungsgeladen und Adelaide weiß nicht, wie sie es schaffen soll, Rory ganz für sich einzunehmen. Als Rorys Ex-Freundin Nathalie stirbt, wird alles noch schlimmer – wie soll Adelaide mit einem Geist konkurrieren? Das Buch fängt mit der Einweisung Adelaides in die Psychiatrie aufgrund von Suizidgedanken an. In Rückblicken erfährt man dann aus ihrer und Rorys Sicht, wie es dazu kam. Das Buch enthält Trigger zu Suizid, Mobbing, sexuellen Missbrauch, Trauer, keine leichte Kost also, auch wenn das Cover eine leichte Liebesgeschichte vermuten lässt.
Melanie Bremer
rezensiert für den Borromäusverein.

Jedes Herz ist ein Puzzle aus Scherben
Genevieve Wheeler ; aus dem Englischen von Nora Petroll
Rowohlt Polaris (2023)
397 Seiten
kt.