Triff mich im Paradies
Robert Riverholt, letzter Berater der Schriftstellerin Milla Linds, wird erschossen. Von seiner kranken Frau? Thorkild Aske, ehemaliger Polizist, soll Milla eine Woche begleiten und ihr bei ihren Recherchen für ein neues Buch helfen. Darin geht es um zwei aus einem Jugendheim verschwundene Mädchen, Olivia und Siv. Olivia ist Millas Tochter, Folge einer Vergewaltigung. Nach der Geburt weggeben, sucht sie nun nach ihr. Kaum hat sie sie gefunden, verschwindet sie. Thorkild erscheint dies alles eigenartig und er sucht größere Zusammenhänge. Eine vermeintliche Selbstmordserie entpuppt sich als Serienmord. Alle Leichen finden sich in einer ganz bestimmten Anordnung. In diese Handlung streut Heine Bakkeid kurze Sequenzen, in der er aus Olivias Sicht erzählt. Thorkild Aske, von Tabletten, vor allem Psychopharmaka, abhängig, hat eine bewegte Vergangenheit, als Polizist aus dem Dienst entfernt, saß er im Gefängnis. Die Polizisten, allen voran Gunnar, sein ehemaliger Chef, verachten ihn, bis ein weiterer Mord geschieht. - Heine Bakkeid gelingt es, eine überaus spannende Geschichte zu erzählen. Und Thorkild Aske gelingt es natürlich, die zunächst zusammenhangslosen Fäden der einzelnen Ereignisse zusammenzuführen und den komplizierten Fall zu lösen. Allen Büchereien sehr empfohlen.
Wilfried Funke
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Triff mich im Paradies
Heine Bakkeid
Rowohlt Polaris (2019)
397 S.
kt.