Der Regler
Gabriel Tretjak ist der Regler. Mit psychologischen Kniffen greift er in das Leben von Menschen ein. Seine Klienten sind meist reiche Menschen, die gestützt auf seine Erfolgsbilanz seine Dienste in Anspruch nehmen. Als Klammer dient dem Roman das Treffen eines Mannes und einer Frau am Lago Maggiore (erst zum Schluss erfährt man, wer sie sind). Tretjak reist zu Beginn kurzfristig nach Sri Lanka, leitet dabei eine Scheidung in die Wege und rettet gleichzeitig den Job des Mannes seiner Mandantin. Zurück in Deutschland wird er von einer Finanzbeamtin kontrolliert, als sich in seinem Umfeld schreckliche Morde ereignen, die auf ihn als Täter hinzuweisen scheinen. Der ungewöhnliche Münchner Kommissar Maler ermittelt. Liegt die Lösung in Tretjaks familiärer Vergangenheit? Der durchaus spannende Thriller liest sich gut weg, bleibt interessant und ist brauchbar für alle Büchereien, die Werbung mit dem "perfidesten Thriller" des Jahres ist m.E. übertrieben.
Michael Müller
rezensiert für den Borromäusverein.
Der Regler
Max Landorff
Scherz (2011)
335 S.
kt.