Lexikon Familie
Unserer Gesellschaft gelingt es immer weniger, ihr Verhältnis zur Familie, immerhin ihre "Keimzelle", in Ordnung zu halten. Stattdessen werden einschlägige Wörter etwa aus den Bereichen Erziehung, Bildung und Betreuung zu rhetorischen Keulen umfunktioniert,
und des einen "Betreuungsgeld" wird zu des anderen "Herdprämie" oder gar "Schnapsgeld". Dieses Lexikon versucht zu versachlichen, aber auch Position zu beziehen, indem es Begrifflichkeiten klärt, die einen großen thematischen Bogen spannen von Abtreibung, Bioethik, Demographie, Erziehung, Gender bis hin zu Willensfreiheit und Wohlfahrtsstaat. Klären heißt dabei auch bewerten, und zwar auf der Grundlage katholischer Lehraussagen. Zu den Autoren zählen, um nur einige der deutschen zu nennen, Dietmar Mieth, Jürgen Liminski, Gerhard Ludwig Müller und Leo Scheffczyk. - Wer Familie als natürliche Form des menschlichen Zusammenlebens begreift, die Staat und Gesellschaft als Fundament dient, wird dieses Nachschlagewerk gerne zu Rate ziehen, sei es um sich zu informieren, sei es um Argumente zu finden, sei es um eigene Positionen zu überprüfen. Für politische Interessierte sehr zu empfehlen.
Bernhard Huber
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Lexikon Familie
hrsg. vom Päpstlichen Rat für die Familie. Red. Bearb. der dt. Ausg.: Hans Reis
Schöningh (2007)
817 S. : graph. Darst.
fest geb.