Anvertrautes Wort
In "Anvertrautes Wort" finden sich geistliche Gedichte, die der Tradition Gertrud von le Forts verpflichtet sind. Meditativ-spirituelle Texte laden ein zur Besinnung auf Gebet und Versenkung in das Geheimnis der Gottesbeziehung. Das erste Zeilenpaar eines der Gedichte verrät den poetischen Schlüssel: "Gib den Worten neuen Glanz / durch die einfache Gestalt" (S. 103) Damit ist das Grundanliegen dieser geistlichen Lyrik benannt, das in vielen Texten sprachkräftig umgesetzt wird. Kardinal Joachim Meisner schreibt in seinem Vorwort zu dem Gedichtband, dass es sich bei dieser "geistlichen Lyrik" um Texte handele, die "die Wunden der Menschen heilen können und die auf viele leise und laute Fragen des Herzens eine Antwort geben" (S. VII). Ein Grundzug der Gedichte ist die binnenkirchliche Selbstbesinnung, die in der Poesie eine zentrale Dimension von Frömmigkeit sieht.
Ingeborg Giesler
rezensiert für den Borromäusverein.
Anvertrautes Wort
Maria Eschbach
Ferdinand Schöningh (2007)
144 S.
kt.