Sonst ist er tot
Entführungen im Schnellmodus: das Opfer auf dem Weg zur Arbeit überwältigt, die Angehörigen um das sofort flüssige Bargeld erpresst, Bedingung: keine Polizei - und zwei Tage später ist das Opfer wieder frei und der ganze Spuk vorbei. Die Polizei in Frankfurt erfährt dennoch von dieser Serie, da ein Opfer sich vorzeitig selbst befreien kann. Kommissarin Cornelia Weber-Tejedor und ihre Kollegen sind sich sicher, sie werden dem Spuk bald ein Ende setzen. Aber die Kommissarin zieht die falschen Schlussfolgerungen und es kommt zu einem Todesfall. Daraufhin muss Weber-Tejedor den Fall abgeben. Natürlich ermittelt sie auf eigene Faust weiter. - Der vierte Fall der Frankfurter Kommissarin ist eher mittelmäßig spannend. Darüber hinaus sind Einzelheiten im Handlungsablauf oft unglaubwürdig und in Details gibt es Unstimmigkeiten (Namensverwechselungen, falsche Zählweise). Die Übersetzung scheint vielfach etwas holperig, orthografische Fehler verbessern den Gesamteindruck nicht. Eher unterdurchschnittlicher Lesestoff. (Übers.: Kirsten Brandt)
Ulrike Braeckevelt
rezensiert für den Borromäusverein.
Sonst ist er tot
Rosa Ribas
Suhrkamp (2016)
Suhrkamp-Taschenbuch ; 4674
460 S.
kt.