Auf in den Urwald

Als er die offene Kellertür entdeckt, ergreift Wilfried seine Chance. Er packt seine Sachen und verlässt unbemerkt die psychiatrische Klinik. Wilfried ist 2,10 m groß und stark wie ein Pferd, aber er tut keiner Fliege etwas zuleide. Dass er leicht Auf in den Urwald geistig behindert ist, stellt für niemanden ein Problem dar, nur in das Weltbild seiner Mutter, der erfolgreichen Schönheitschirurgin Vanessa Jagenberg, passt es nicht. Deswegen ließ sie ihn in eine Klinik einweisen, in der Wilfried Medikamente bekommt, um endlich seine Vergangenheit zu vergessen. Aber das gelingt den Ärzten nicht, wie könnte der junge Mann auch seinen geliebten Onkel Ludwig vergessen, der in Brasilien lebt? Wilfried entschließt sich, ihn dort zu besuchen. Da der Flug sehr teuer ist, muss er natürlich vorher arbeiten. Zum Glück trifft er auf der Kirmes auf Mirja, deren Geisterbahn mit großen Geldproblemen zu kämpfen hat. Kurzerhand wird Wilfried eingestellt, und versucht nun gemeinsam mit Enzo und Mirja, die Geisterbahn vor dem hinterlistigen Gläubiger Jeschke zu retten. Vanessa Jagenberg setzt währenddessen alle Hebel in Bewegung, um ihren Sohn wieder zu finden. Er kennt ihr dunkelstes Geheimnis, und wenn dieses ans Tageslicht kommt, ist sie ruiniert. Um das zu verhindern, schreckt sie vor nichts zurück, nicht einmal vor Mord. - Dieser Jugendroman ist spannend und trotzdem lustig geschrieben. Er ist für Leser ab 14 Jahren geeignet und für jede Bücherei unbedingt empfehlenswert.

Verena Aignesberger

Verena Aignesberger

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Auf in den Urwald

Auf in den Urwald

Christian Waluszek
Thienemann (2011)

349 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 342737
ISBN 978-3-522-20128-5
9783522201285
ca. 14,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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