Die linke Hand des Teufels
Zwei abgehackte Hände, die zuvor tiefgefroren waren, eine weitere Hand ohne Kühlspuren, drei ermordete alte Männer in einem kleinen Städtchen der Po-Ebene: das stellt den Mailänder Reporter Radeschi, der dort sein Elternhaus hütet, und die örtlichen Carabinieri vor ordentliche Probleme. Zugleich ist Radeschi in Mailand gefordert, denn auch dort gibt es mehrere Mordfälle, bei denen die Carabinieri seine Hilfe erbitten. Radeschi hat gute Kontakte zur Polizei und gilt als erwiesener Computerhacker. Für Radeschi bringt das manche Ortswechsel, eine kaputte Beziehung und einen neuen Freund im Maresciallo seines Heimatortes. Gemeinsam kommen sie den Morden in Capo di Ponte Emilia nach vielen Irrwegen auf die Spur. Sie führt weit zurück in die Vergangenheit zur unrühmlichen Kooperation der Anhänger Mussolinis mit der SS. - Roversi schreibt einen humorvollen, spannenden Krimi mit interessant verwobenen, überraschenden Handlungssträngen. Ein empfehlenswerter Kriminalroman, der auf Fortsetzungen hoffen lässt. (Übers.: Marie Rahn)
Frank Müller
rezensiert für den Borromäusverein.
Die linke Hand des Teufels
Paolo Roversi
List-Taschenbuch (2011)
List ; 60990
314 S.
kt.