Kress

Der Berliner Student Kress hält sich für etwas Besseres, ein Genie und den "letzten Denker", für den alle anderen minderwertig und banal - einfach eine einzige Zumutung - sind. Kurz gesagt: Er ist ein dissozialer, unsympathischer und überheblicher Kress Eigenbrötler, der ein karges Dasein in Neukölln führt. Der einzige geduldete - da stumme - Gefährte und Gesprächspartner ist eine Taube, die er regelmäßig an seinem Fenstersims füttert. Doch dann passiert das Unerwartete: Kress verliebt sich. Und zwar Hals über Kopf, ungewollt und so extrem, dass sein ganzes Leben aus den Fugen gerät. Als er nicht auf die Gegenliebe stößt, die er natürlich erwartet, verrennt er sich völlig: Er stalkt die Angebetete und ruiniert dabei (fast) alles. Aber durch einen Fehltritt widerfährt ihm ganz am Schluss doch noch ein Happy End, wenn auch anders als erhofft und erwartet. Und irgendwie hat man diesen Kress dann doch in sein Herz geschlossen ... - Gern empfohlen ab mittleren Beständen.

Carolin Ahrabian

Carolin Ahrabian

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Kress

Kress

Aljoscha Brell
Ullstein (2015)

331 S.
fest geb.

MedienNr.: 806742
ISBN 978-3-550-08109-5
9783550081095
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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