Der Quantenbeat des Lebens

Am Beginn dieses Buches steht die Frage, wie es Rotkehlchen gelingen kann, den weiten Weg von Schweden nach Nordafrika für die Überwinterung zu finden. Wahrscheinlich war, dass der Vogel das Magnetfeld der Erde erkennen kann. Aber wie ist das möglich, Der Quantenbeat des Lebens wo doch das Magnetfeld der Erde relativ schwach ist? Hier kommt die Quantenmechanik ins Spiel, mit deren Hilfe gezeigt werden konnte, dass das Rotkehlchen im Auge einen Lichtrezeptor besitzt, der Radikalpaare erzeugen kann, die sich durch ihre Verschränkung über weite Entfernung beeinflussen können. Das ist nur ein Beispiel, welches die Bedeutung des in starker Entwicklung begriffenen neuen Gebietes der Quantenbiologie zeigt. Andere Beispiele im Buch betreffen Dinosaurier, Clownfische, Schmetterlinge, Taufliegen, Bakterien und andere Mikroorganismen. All diese Beispiele zeigen, dass man weit hinab in den Mikrokosmos steigen muss, um Lösungen für zunächst unerklärliche Phänomene zu finden. So haben auch an diesem Buch ein Professor für Theoretische Kernphysik und einer für Molekularbiologie in typischer interdisziplinärer Weise zusammengearbeitet. Empfehlenswert für naturwissenschaftlich interessierte Leser in größeren Büchereien.

Michael Mücke

Michael Mücke

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der Quantenbeat des Lebens

Der Quantenbeat des Lebens

Jim Al-Khalili und Johnjoe McFadden
Ullstein (2015)

423 S. : Ill., graph. Darst.
fest geb.

MedienNr.: 808171
ISBN 978-3-550-08110-1
9783550081101
ca. 24,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Na
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