Das letzte Bild der Sara de Vos

Der Roman hat drei Zeitebenen. In der ältesten geht es um das Schicksal der niederländischen Malerin Sara de Vos, die ihr Kind und ihren Mann verlor und diese Schicksalsschläge in ihren letzten Bildern umsetzte. Die zweite Romanschicht ist in den Das letzte Bild der Sara de Vos 50er Jahren in New York angesiedelt. Die Australierin Ellie Shipley arbeitet als Restauratorin. Dabei erhält sie den Auftrag, ein altes Bild aus den Niederlanden zu kopieren, eben das letzte Bild der Sara de Vos. Eigentümer des Gemäldes ist Marty de Groot, dem während einer Party aus der Wohnung das echte Bild gegen Shipleys Kopie ausgetauscht wird. Er stellt Nachforschungen an und stößt auf die Urheberin, verliebt sich aber in sie. In der jüngsten Ebene stoßen Ellie und Marty wieder aufeinander - nach fast 50 Jahren. - Mit diesem Roman blättert der Autor die Welt des Kunstschaffens auf und zeigt, wie wichtig für einen Restaurator das Hineinversetzen in die Ursprungszeit, ihre Mittel und Techniken zum Nachschöpfen eines Kunstwerks ist. Über lange Romanpassagen ist der Leser gefangen von der Frage, ob und wie Marty sein Wissen um die Urheberschaft der Kopie offenbart. Und in der dritten Ebene: Wie die beiden dann mit ihrem Wissen und ihrer ehemaligen Beziehung umgehen. Nicht nur für Kunstkenner! (Übers.: Sabine Rothe)

Pauline Lindner

Pauline Lindner

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Das letzte Bild der Sara de Vos

Das letzte Bild der Sara de Vos

Dominic Smith
Ullstein (2017)

349 S.
fest geb.

MedienNr.: 587978
ISBN 978-3-550-08187-3
9783550081873
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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