Prinzenleben
Charlie kann eines besonders gut: Witze erzählen! Auch als sein geliebter Großvater stirbt, versucht er seinen Humor zu behalten, besonders da das seinem Opa besonders wichtig war. Im Testament bedenkt der Großvater den Jungen mit einem Los für das Postleitzahlen-Lottospiel. Bei dieser Veranstaltung sieht Charlie endlich seine Chance gekommen, vor großem Publikum einen Witz zu erzählen. Doch als die Verlosung stattfindet, bekommt er noch größere Aufmerksamkeit, denn er ist der Gewinner von 6 Millionen Euro! Nach der anfänglichen Euphorie merkt Charlie schnell die Schattenseiten des Reichtums, denn sein Vater denkt ab sofort nur noch ans Geld und seine Mutter wird immer unglücklicher, da sie allen Bedürftigen helfen möchte, dies aber nicht kann. So wird Charlie auch immer unzufriedener. Als Charlie aber endlich erfährt, wie schlecht es seiner besten Freundin mit ihrer alkoholkranken Mutter geht, beschließt er zu handeln. Mithilfe seiner Mutter kümmert er sich um Tara und merkt, was das Wichtigste überhaupt ist: Geld macht nur glücklich, wenn man Freunde hat. - Corien Botman ist es mit ihrem Jugendroman gelungen, neben leichter Unterhaltung auch in leisen Tönen Sozialkritik zu leisten. So bleibt der Roman stets unterhaltsam, ohne oberflächlich zu sein. (Übers.: Rolf Erdorf)
Judith Schöpf
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Prinzenleben
Corien Botman
Carlsen (2011)
Carlsen ; 990
206 S.
kt.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 11