Mimo meckert

Die kleine Maus Mimo "motzt" schon beim Aufstehen; hemmungslos "pampt" er Eltern und Freunde an. Die Freunde beschließen heimlich, etwas dagegen zu tun, indem sie Mimo einen "Wunschtag" gestalten. Alle, auch die Eltern, erfüllen ihm jeden Wunsch, Mimo meckert Essen aller Art, Unternehmungen aller Art. Fast kommen die Freunde an ihre Grenzen, doch dann merkt Mimo, dass man nicht "wunschlos glücklich" ist, wenn einem alle Wünsche erfüllt werden; er hat wahrgenommen, dass es keinen Spaß macht, wenn die anderen nicht glücklich sind; dass das gemeinschaftliche Erleben und Miteinander die eigentliche Erfüllung ist. Mimo nimmt sich vor, seinen Egoismus zu zügeln. Sowohl Inhalt als auch Illustrationen kommen ein wenig "holzschnittartig" daher, wirklich überzeugend ist Mimos Einsicht nicht, ältere Kinder könnten hier kritische Fragen stellen. Für jüngere Kinder (3-4) Jahre kann das Buch aber durchaus eingesetzt werden, denn gerade in diesem Alter ist die Ich-Bezogenheit oft noch besonders groß. Sie können leicht nachvollziehen, dass es wenig Sinn macht, den Geburtstag einen Monat früher zu feiern, Winterstiefel in der Sommerhitze zu tragen oder Blumen zu befehlen, ihre Farbe zu wechseln. Die Illustrationen dazu sind karikaturistisch-humorvoll und arbeiten die skurrile Situation heraus. Gut ausgebauten Beständen empfohlen.

Birgit Karnbach

Birgit Karnbach

rezensiert für den Borromäusverein.

Mimo meckert

Mimo meckert

Anke Dörrzapf ; Illustrationen: Elli Bruder
Carlsen (2021)

[32] Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 605422
ISBN 978-3-551-52131-6
9783551521316
ca. 13,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 3
Systematik: KK
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