Hundewinter
Die kleine Dessa ist stark traumatisiert, denn sie hat vor wenigen Wochen miterleben müssen, wie ihre Mutter im Schnee erfror. Nun lebt sie mit ihrem Vater alleine in der Hütte in den weiten Wäldern. Erst als ein herrenloser Hund bei der Hütte auftaucht, erwacht sie wieder zu neuem Leben. Sie freundet sich mit dem sehr eigenwilligen Hund an, gegen den Widerstand des Vaters, denn der Hund lenkt Dessa zwar ab, bringt aber auch Stress und Gefahren durch andere Tiere, die vom Hundefutter angelockt werden, in die Hütte. Die Geschichte beginnt sehr deprimierend, wird aber zunehmend lebendiger und witziger, bis zu einem gewissen Happy End. In ihr wird ergreifend und nachvollziehbar beschrieben, wie ein Kind unter dem tragischen Verlust der Mutter leidet und wie es diesen Verlust verarbeitet. - Das Buch ist wegen seiner spannenden, nachdenklichen und inhaltsreichen Geschichte für alle Leser ab 12 Jahren sehr empfehlenswert, für geübte Leser evtl. auch schon ab 11. (Übers.: Gerda Bean)
Emily Greschner
rezensiert für den Borromäusverein.
Hundewinter
K. A. Nuzum
Carlsen (2011)
204 S.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 11