Lieder eines Sommers
Charlie lebt in der Stadt und kennt Rose nur von ihren Ferien auf dem Land, bei ihren Großeltern. Rose hasst ihre kleine, ereignislose Heimat und hofft, durch die Freundschaft mit Charlie die Chance zu bekommen, mit ihr in die Stadt auf eine weiterführende Schule zu gelangen. Dumm nur, dass Rose bisher Charlie verspottet hat. Dabei wurde sie unterstützt von ihren beiden besten Freunden Dave und Luke. Beide Mädchen tragen viele negative Emotionen mit sich. Charlie die Trauer um ihre verstorbene Mutter und Großmutter und den emotional schwachen Vater, Rose den Hass auf ihre Kleinstadt. Der Roman zeigt, alternativ aus Roses und Charlies Perspektive erzählt, wie durch Freundschaft das Dunkel negativer Emotionen überwunden werden kann, sofern sich diese Freundschaft aus ehrlicher Zuneigung entwickelt. Mit vielen fast philosophischen Gedanken um Freundschaft, Liebe und die Bedeutung, eigene Stärken zu entwickeln, endet der Roman. Der Weg der Beteiligten, sich von negativen Emotionen zu befreien, kann gerade für junge Menschen Ansporn sein. Das Buch kann gerne empfohlen werden. (Übers.: Henning Ahrens)
Lotte Schüler
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Lieder eines Sommers
Cath Crowley
Carlsen (2014)
269 S.
fest geb.