Schneeschütteln in Kamusari

Nach Ende seiner Schulzeit hängt Yuki in Yokohama herum, weiß nicht, ob er arbeiten oder studieren soll und genießt das Hotel Mama. Doch die, gar nicht erbaut von seiner Faulenzerei, schickt ihn nach Kamusari, ein abgelegenes japanisches Provinzdorf, Schneeschütteln in Kamusari damit er dort als Praktikant in einem Forstbetrieb arbeitet. Er ist geschockt: kein Handyempfang, keine Möglichkeit zum Ausgehen. Die Einwohner sind seltsame Leute mit komischen Bräuchen und sprechen einen furchtbaren, unverständlichen Dialekt (dank der Übersetzerin Antje Bockel lassen die Sch'tis grüßen). Und die Arbeit ist sehr schwer: Zedern und Zypressen an Steilhängen fällen, schweren Schnee von den Bäumen schütteln (Titel!), Unterholz entfernen - das ist Knochenarbeit (die manchmal etwas zu ausführlich beschrieben wird). Doch allmählich gewöhnt er sich zu seiner Überraschung an die Arbeit, die Menschen in Kamusari, ihren Götterglauben und ihre Bräuche. Und ein Mädchen gibt es da ja auch noch... - Frisch, unterhaltsam und witzig erzählt Yuki von seinem neuen Leben in einem japanischen Dorf (am Ende des Buches erklärt ein Glossar japanische Begriffe), und genau wie Yuki erwärmt sich der Leser immer mehr für dessen Bewohner. Gern empfohlen für Leser ab 14 Jahren.

Schneeschütteln in Kamusari

Schneeschütteln in Kamusari

Shion Miura
Carlsen (2013)

287 S.
fest geb.

MedienNr.: 387287
ISBN 978-3-551-58302-4
9783551583024
ca. 14,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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