Die Nacht der Acht
Quentin und seine Clique stehen kurz vor dem Abschluss des Kunst-Gymnasiums. Das wollen sie mit einem Wochenende in der abgeschiedenen Villa seiner Eltern feiern und sich dabei selbst mit Horrorgeschichten erschrecken. Die einzige Regel - wer auf die
Streiche der anderen hereinfällt, muss Alkohol trinken. Und das geschieht in rauen Mengen, da die Acht sich mächtig ins Zeug legen. Bis plötzlich eigenartige Geräusche im Haus zu hören sind und die Telefonleitung tot ist. In angetrunkenem Zorn versuchen sie den Störenfried zu finden, bis einer nach dem anderen wie vom Erdboden verschluckt ist. Zuletzt versuchen Camille und Lea dem Horrorhaus durch den Wald zu entkommen, aber auch dort wartet das Entsetzen. - Der packende Jugendthriller ist großartig aufgebaut. Schritt für Schritt kann man die wachsende Angst der Jugendlichen und ihre zunehmende Erkenntnis, dieses Wochenende nicht zu überstehen, verfolgen, bis man selbst beim kleinsten Laut zusammenzuckt. Die künstlerische Auflösung der Geschichte lässt einen dann zum Glück aufatmen. Gerne empfohlen!
Stefanie Simon
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Nacht der Acht
Philip Le Roy ; aus dem Französischen von Maja von Vogel
Carlsen (2021)
284 Seiten
kt.