Sanctuary

Die Geschichte spielt im Jahr 2032. Die USA haben alle Einwohner/-innen mit einem Mikrochip im Arm versehen und kontrollieren so die Bevölkerung. Die Protagonistin Valentina, genannt Vali, ist jedoch, anders als ihr kleiner Bruder Ernie, nicht in Sanctuary den USA, sondern in Kolumbien geboren und daher eine Illegale mit gefälschtem Chip und gefälschter Identität. Doch nach einem Ereignis an der Grenze verschärfen die USA die Kontrollen und Sanktionen. Sie spüren tausende Illegale auf, um sie zu deportieren oder in Arbeitslager zu stecken. Vali, Ernie und ihre Mutter fliehen aus Vermont in Richtung New York, doch die Kinder werden von der Mutter getrennt und müssen allein weiter. Nach über einem Monat auf gefährlicher und kräftezehrender Flucht kommen sie im sicheren Kalifornien an, das sich von den USA abgespalten hat. - Das Buch ist die gesamte Zeit über sehr bedrückend und geht in Richtung Dystopie. Auch gibt es kein richtiges Happy End. Zwischendrin sind ab und zu Sätze oder Wörter auf Spanisch eingebaut. Besonders interessant ist, dass die Autorinnen am Ende noch etwas zur Entstehung des Buches geschrieben haben. Dort wird auch deutlich, dass Vali eine Kämpferin ist, die nicht aufgibt und in der immer ein Funken Hoffnung überlebt. – Gerne empfohlen!

Lisa Graf

Lisa Graf

rezensiert für den Borromäusverein.

Sanctuary

Sanctuary

Paola Mendoza & Abby Sher ; aus dem Englischen von Stefanie Frida Lemke
Carlsen (2021)

348 Seiten
kt.

MedienNr.: 605401
ISBN 978-3-551-58441-0
9783551584410
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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