Das Zeichen des Mondes

Auf alle Bewohner des mittelalterlichen Dorfes übt der Mond eine Magie aus, der sich besonders die Kinder nicht entziehen können. Rufo, machtgierig und gewalttätig, nutzt deren Ängste zu seinem Vorteil. Er begehrt die junge Frau Artemis, die auf Das Zeichen des Mondes tragische Weise ihren kleinen Bruder verlor; Artemis trägt über Jahre den Zorn gegen Rufo in sich, den sie für den Tod des Bruders verantwortlich macht. Reisig, ein alter Freund, versucht den Kampf gegen Rufo aufzunehmen. Diese Fantasy-Story - mit langem Atem in großen Rückblenden erzählt - bedient sich einer märchenhaften Schauer-Romantik, bei der alle Register gezogen werden. Die Magie des Mondes ist das bestimmende Thema, von der alle menschlichen Beziehungen geprägt sind und die auch auf den Leser übergehen soll. Doch sind die düsteren Illustrationen so überladen mit geheimnisvollen Motiven, dass sie kaum noch Überzeugungskraft entfalten können - es ist das Zuviel an Geheimnis, das den Plot zu einer kitschigen und unglaubwürdigen Story verdünnt - da wäre weniger mehr gewesen.

Dominique Moldehn

Dominique Moldehn

rezensiert für den Borromäusverein.

Das Zeichen des Mondes

Das Zeichen des Mondes

[Enrique] Bonet & [José Luis] Munuera
Carlsen (2012)

Carlsen Comics
133 S. : überw. Ill. (z. T. farb.)
fest geb.

MedienNr.: 570034
ISBN 978-3-551-73423-5
9783551734235
ca. 29,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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