Die Lethargie
Der Student Arthur entdeckt einen Forschungsbericht des Wissenschaftlers Diaz, der sich um das mythische Gleichgewicht zwischen Dämonen und Magiern dreht. Sein aalglatter Vorgesetzter, der heimlich Handel mit seltenen Fundstücken betreibt, wiegelt die Sache als Hirngespinst seines scheinbar unzurechnungsfähigen Vorgängers ab. Doch als ein keltischer Talisman verschwindet, kehren Engel und ein Dämon zum Erdboden zurück, der das Ende der Menschheit einläuten will. Ebenso mischen ein Antiquitätensammler, sein Killerduo und Arthurs übersinnlich begabte Kommilitonin Lúa bei der Jagd nach dem Triskel mit. Nach zahlreichen sozialkritischen Comics greift Miguelanxo Prado in der Mischung aus Archäologie-Krimi und Öko-Abenteuer erstmals auf Fantasy-Elemente zurück. Neben schwarzem Humor fehlen nicht bissige Seitenhiebe zum Konkurrenzkampf im akademischen Betrieb und dem Geschäft mit Altertümern. Nach Einführung des umfangreichen Personals entwickelt der archaische Kampf zwischen Gut und Böse bald seine Spannung. Weitere Bände sollen folgen.
Gregor Ries
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Lethargie
Prado ; Übersetzung aus dem Spanischen von André Höchemer
Carlsen (2020)
101 Seiten : farbig
fest geb.