Die Schrift des Windes
Ein streng bewachtes Dokument wird aus dem Tempel gestohlen und droht, den Frieden Japans zu gefährden. Der Schwertmeister Jubei, dessen Familie für die Bewachung des Textes verantwortlich ist, macht sich auf die Suche nach dem Dieb. Schon bald entwickelt
sich das Geschehen zu einem unerbittlichen Kampf zwischen Jubei und dem Ninja Yashamaro. Den beiden ebenbürtigen Kämpfern geht es schließlich auch darum, sich in ihrer Kampfkunst zu beweisen. Die Erzählung verwebt Begebenheiten und Figuren aus Japans Vergangenheit mit einer Samuraigeschichte. Actionreiche, teils über mehrere Seiten gehende Schwertkampfszenen bilden dabei einen erzählerischen Schwerpunkt. Ein Glossar am Ende des Buches bietet erste Hintergrundinformationen zum geschichtlichen Verständnis. So entsteht ein durchaus reizvoller Mix aus Kriminalfall, japanischer Geschichte und der hohen Kunst des Schwertkampfes. Der schwarz-weiß gezeichnete Manga ist in original japanischer Leserrichtung veröffentlicht. Zur Anschaffung für Manga-Bestände empfohlen.
Isabel Helmerichs
rezensiert für den Borromäusverein.

Die Schrift des Windes
Kan Furuyama ; Jiro Taniguchi ; aus dem Japanischen von Miyuki Tsuji
Carlsen (2020)
graphic novel
239 Seiten : teilweise farbig
kt.