Tod auf der Tageskarte
Der Dornberger Wirt Matthäus Spielberger hat nach einer klaren Winternacht, die er genutzt hat, um Sterne zu beobachten, einen Verkehrsunfall. In seinen Träumen sieht er, wie zwei Männer eine Leiche von einer Brücke werfen. Darüber redet er mit
seinen Stammtischfreunden. Nach anfänglicher Skepsis macht sich das Quartett auf die Suche. Sie stoßen auf einen spielsüchtigen Industriellen, der im Kampf um sein Leben einen Verbrecher getötet hat. In einem weiteren Traum sieht der Wirt eine Entführung und kann den Ort der Geisel identifizieren. Die ungleichen Freunde (Wirt, Chemielehrer, Buchhalter und Schnitzer) kommen dabei einer revolutionären Erfindung auf die Spur. - Viele Leser werden die Traumgeschichten und die wenig zimperlichen und grausamen Beschreibungen der Verbrechen abschrecken; der Thriller hat Stärken in den teils philosophischen Gesprächen des Quartetts. In gut ausgebauten Büchereien möglich.
Michael Müller
rezensiert für den Borromäusverein.

Tod auf der Tageskarte
Christian Mähr
Deuticke (2014)
382 S.
fest geb.