Die kleine Schule der großen Hoffnung
Nach ihrem Universitätsabschluss beschließt Yammie, ihre erste Stelle im Reservat der Innu in der Provinz Québec anzutreten, wo sie ihre ersten Lebensjahre verbracht hat. Die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schule, an der sie Französisch unterrichtet, schließt sie schnell ins Herz. Viele sind mit jungen Jahren bereits selbst Eltern, manche haben tragische Familiengeschichten, fast alle sind aufgeschlossen und begeisterungsfähig. Insbesondere die neue Theater AG, die Yammie leitet, entwickelt sich zunehmend zu einem inspirierenden Gemeinschaftsprojekt. Doch die Rückkehr ins Reservat bedeutet unweigerlich auch, ihr altes Leben und ihren Partner immer weiter zurückzulassen. - Der Roman der kanadischen First Nations-Schriftstellerin wurde anlässlich der Frankfurter Buchmesse ins Deutsche übersetzt und erzählt ungemein warmherzig über die Schulgemeinschaft, die einer seit Jahrhunderten diskriminierten Minderheit angehört. Sehr gerne empfohlen!
Marlene Knörr
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Die kleine Schule der großen Hoffnung
Naomi Fontaine ; aus dem Französischen von Sonja Finck
C. Bertelsmann (2021)
139 Seiten
fest geb.