So wie Kupfer und Gold
Es ist ein Traum: Nach dem Tod ihres Vaters holt ihr schwer reicher Patenonkel M. Bernard die 17-jährige Sophia auf seine luxuriöse Plantage im Mississippi des Jahres 1855. Anfänglich genießt das bisher in ärmlichen Verhältnissen lebende Mädchen den Luxus und die Aufmerksamkeiten des älteren Mannes, doch zunehmend schleicht sich ein Misston in das Verhältnis. Was wurde aus den vier verstorbenen Frauen des M. Bernard? Und warum unterbindet ihr Onkel sämtliche Außenkontakte? Sophia wird zur Gefangenen im goldenen Käfig, aber ihren Freiheitsdrang kann kein Geschenk der Welt brechen. - Motive des Märchens von Blaubart liegen diesem kurzweiligen und spannenden Schmöker zugrunde, der alles beinhaltet, was eine düstere Geschichte braucht. Eine schüchterne Heldin, die über sich hinauswächst, einen Schurken, der böser ist, als man zunächst ahnt, eine verbotene und höchst gefährdete Liebe sowie viel Atmosphäre auf einem verwunschenen Landsitz ziehen bei der Lektüre in ihren Bann. - Allen jugendlichen und erwachsenen Leserinnen empfohlen, die beim Lesen gerne eine Gänsehaut verspüren! (Übers.: Ursula Höfker)
Beate Mainka
rezensiert für den Borromäusverein.
So wie Kupfer und Gold
Jane Nickerson
cbt (2013)
443 S.
fest geb.