Rufus und Reenie

Reenie ist zwölf, als sie eines Nachts vom Jugendamt zu der ihr unbekannten Großtante Beatrice gebracht wird. Ihre Mutter ist in der Psychiatrie. Reenie ist misstrauisch gegenüber ihren Mitmenschen, das merkt auch Beatrice bald. Deren Leidenschaft Rufus und Reenie gilt der Falknerei und ihrem Rotschwanzbussard. Als sie einen verletzten Virginia-Uhu aufnehmen und gesundpflegen, freundet sich Reenie mit ihm an und gibt ihm den Namen Rufus. Über die Arbeit mit den Tieren verliert Reenie ihre Scheu zu den Menschen. Das gelingt ihr auch in der neuen Schule mit Jaxon und Jamie, mit denen sie in einer Projektgruppe zur Jagd in Vermont recherchiert. Parallel zu Reenies Geschichte wird auch die Sichtweise von Rufus geschildert - was nicht ganz glaubwürdig erscheint in einer sonst realistischen Erzählung. Immerhin erfährt man so, wie der Jungvogel von seiner bereits flüggen Schwester gehänselt wird und wie er beobachtet, dass seine Mutter angefahren wird. Durch die Parallelführung wird deutlich, dass Rufus und Reenie ein ähnliches Schicksal teilen, denn es bahnt sich an, dass bald beide von Beatrice fortgehen werden ... - Eine herzerwärmende Geschichte, die Mut macht und zugleich Wissen über die Wildvogelrettung und die Falknerei vermittelt. Gerne empfohlen.

Karin Blank

Karin Blank

rezensiert für den Borromäusverein.

Rufus und Reenie

Rufus und Reenie

Dayna Lorentz ; aus dem Englischen von Isabel Abedi
cbj (2021)

373 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 605932
ISBN 978-3-570-17728-0
9783570177280
ca. 14,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 10
Systematik: K
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