Zwei Schritte hinter mir
Die Bewohner einer kanadischen Kleinstadt sind in Aufruhr, als wenige Wochen nach dem Verschwinden eines Mädchens deren Leiche entdeckt und ein zweites Mädchen vermisst wird. Ist ein Serienmörder unter Ihnen? Auch Ich-Erzählerin Stephanie fürchtet sich, alleine vom Bus nach Hause zu gehen. Prompt wird sie angefallen, betäubt und wacht gefesselt in einer menschenleeren Hütte auf. Sie kann sich befreien und flieht vor ihrem Entführer in den Wald. Dort kann sie sich nur orientieren, weil sie einmal mehrere Monate bei ihrem Großvater, dem "Einsiedler", verbracht hat, der sie Überlebensstrategien für die Wildnis lehrte. - Die Perspektivierung der Geschichte ist für einen Thriller manchmal etwas problematisch: So reflektiert die Ich-Erzählerin, nachdem sie soeben betäubt wurde, über verschiedene Arten aufzuwachen (S. 21), bevor sie auf die Erlebnisebene zurückwechselt. Davon abgesehen ist der Jugendroman aber spannend bis zum Schluss und kann breit eingesetzt werden.
Karin Blank
rezensiert für den Borromäusverein.
Zwei Schritte hinter mir
Norah McClintock
cbt (2011)
cbt ; 30763 : cbt Thriller
173 S.
kt.