Mein Sommer auf dem Mond
Franzi hat eigentlich überhaupt keine Lust, den Sommer in einem Therapiezentrum auf Rügen zu verbringen. Sie leidet durch das Scheidungsgefecht ihrer Eltern an einer Angstneurose und soll nun dort behandelt werden. Kaum ist sie in dem ihrer Meinung
nach Hogwarts ähnlichen Therapiezentrum angekommen, lernt sie auch schon die anderen Mitglieder ihrer Gruppe kennen: Bastian, der auf alles eine Antwort und einen Spruch parat hat und Fritzi ziemlich nervig erscheint. Dann Tim, der Sportler, der der festen Überzeugung ist, nur aufgrund einer Überreaktion seiner Eltern in dem Zentrum gelandet zu sein, und der auf alles abweisend reagiert. Und als letzte Sarah, ein sehr schüchternes Mädchen, das meistens versucht, sich unsichtbar zu machen. Zusammen bilden sie die Gruppe der Astronauten. Mit Beginn der Therapie müssen sie lernen, miteinander auszukommen und sich gegenseitig zu vertrauen, was sich als schwieriger herausstellt als es scheint, da sie den anderen zunächst eigentlich nichts über sich verraten wollen. Aber sie machen Fortschritte und entdecken nach und nach ihr wahres Selbst und überwinden ihre Probleme. Die Figuren verändern sich im Lauf der Geschichte relativ stark, sodass eine durchgängige Anregung zum Weiterlesen entsteht. - Gerne empfohlen.
Julian Schirm
rezensiert für den Borromäusverein.

Mein Sommer auf dem Mond
Adriana Popescu
cbt (2018)
cbt ; 31198
398 S.
kt.