Die Himmelsmalerin

Esslingen, 1326. Lena ist das einzige Kind des verwitweten Glasmalers Heinrich Luginsland. Da der Vater schon alt und sehbehindert ist, hilft sie ihm in seiner Werkstatt, obwohl es Frauen nicht gestattet war, ein Handwerk auszuüben. Der Vater möchte Die Himmelsmalerin sie mit Marx Anstetter verheiraten, der einen größeren Betrieb in Tübingen besitzt. Doch Anstetter behandelt sie grob, ihm geht es nur um die Zusammenlegung der Betriebe. Da lernt Lena burgundischen Künstler Lionel Jourdain kennen. Er ist ein begnadeter Glasmaler, der in der Werkstatt von Lenas Vater arbeiten und die Chorfenster der Franziskanerkirche verglasen wird. Doch seit seiner Ankunft geschehen die seltsamsten Dinge und Lena gerät immer wieder in Lebensgefahr. Innerhalb von kurzer Zeit werden aus Lenas Bekanntenkreis drei Menschen ermordet. Es stellt sich heraus, dass Lena, die im Grunde nur ihren Freunden helfen will, mitten in ein gefährliches Intrigenspiel zwischen König und Papst geraten ist. Lionel kann sie zwar jedes Mal retten, doch welche Rolle spielt er in den politischen Auseinandersetzungen? Als sie sich endlich klar darüber wird, dass sie ihm uneingeschränkt vertrauen kann, verlässt sie ihre Heimat und folgt ihm in die Fremde. - Das Buch führt den Leser ins 14. Jahrhundert, eine Zeit, in der Kirchen und Klöster zwiespältige Macht ausübten. Der Roman ist sehr breit angelegt, aber der Spannungsbogen bleibt bis zum Schluss erhalten. Durchaus zu empfehlen.

Margrit Diekmann

Margrit Diekmann

rezensiert für den Borromäusverein.

Die Himmelsmalerin

Die Himmelsmalerin

Pia Rosenberger
Fischer-Taschenbuch-Verl. (2013)

Fischer-Taschenbuch ; 19321
517 S. : Ill
kt.

MedienNr.: 573964
ISBN 978-3-596-19321-9
9783596193219
ca. 9,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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