Mord an der Riviera
Immer wieder musste ich an Agatha Christie denken, als ich diesen Krimi gelesen habe. Die Zeit, der Titel und auch ein wenig die Schreibweise. Der Krimi beginnt damit, dass der legendäre britische Inspector Meredith an die Riviera gerufen wird. Ein Geldfälscher aus England treibt sein Unwesen und soll dingfest gemacht werden. Dann kommt auch noch ein als Selbstmord dargestellter Mord hinzu. Der Teil, in dem es um die Geldfälscher geht, hat mich etwas gelangweilt. Er war auch mitunter verwirrend. Zu viele Personen, zu viele Theorien oder Spuren, denen die Polizisten nachgehen mussten. Richtig gut hat mir der Krimi erst gefallen, als die Geldfälscher-Geschichte erledigt und der Mord aufgeklärt werden musste. Da war es wieder: Das richtige Geflecht von Lügen, falschen Spuren und das Gefühl, einen richtig guten britischen Krimi zu lesen.
Edith Schmitt
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Mord an der Riviera
John Bude ; aus dem Englischen von Eike Schönfeld
Klett-Cotta (2022)
281 Seiten
fest geb.