Romantik
Borodin in Russland, Smetana in Tschechien, Schubert, Bruckner und Mahler in Österreich - die Reihe der "romantischen" Komponisten ist lang und geht, was hier ganz klar wird, weit über die deutschen Grenzen hinaus, zwischen denen sich für den Durchschnittsmenschen
mit Weber, Wagner oder Mendelssohn Bartholdy die "Romantik" in der Musik stark zu Wort meldete. In Frankreich ist es Berlioz, von Ungarn wächst Franz Liszt dazu, in Polen wurde Chopin geboren - ein reiches Erbe, ein weites Feld! Es auch dem interessierten Laien, sogar dem Jugendlichen ab 14 Jahren zu erschließen, gelingt dem musiktheoretisch wie -praktisch ausgewiesenen britischen Autor dieses überschaubar gegliederten, ansprechend bebilderten Buches vorzüglich. Erstaunlich, mit wie wenigen, aber trefflich gesetzten Bemerkungen die Besonderheiten eines jeden Tonschöpfers und ausgewählter Werke herausgearbeitet werden. Willkommen: ein Begriffe-Register (von "Adagio" bis "Walzer"), vor allem die dem Buch beigelegte CD mit elf Aufnahmen gemischter Art, von Vokal- über Klavier- und symphonischer Musik bis zu Opernausschnitten. - Breit empfohlen.
Hans Gärtner
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Romantik
David McCleery
Lambert Schneider (2013)
Musik entdecken
160 S. : zahlr. Ill., Notenbeisp., Kt.
fest geb.