Das Märchen vom Glück
Der vielfach preisgekrönte österreichische Autor, bekannt für seine besonderen Romane, schreibt über die letztlich vergebliche Suche ("Märchen") nach dem Glück. Andres aus Ungarn fährt nach Wien, begegnet dort Lena. Sie erleben ein kurzes Glück. Lena erwartet ein Kind, doch Andres ist nicht der Vater. Lena bekommt ihr Kind, sie trennen sich. Eva begegnet dem ungehobelten Karel und flieht vor ihm nach Wien, arbeitet dort als Kellnerin und lernt Toni kennen, den Grafen, der das Geld mit vollen Händen ausgibt. Und so dreht sich das Karussell weiter. Eva und Andres besuchen dieselbe Abendschule und werden nach einigen Schwierigkeiten ein Paar. Doch Andres stirbt bei einem Unfall. Eva gibt sich mit Andras' Freund Lajos ab, der sie verlässt. Sie trifft den Galeristen Salewski. Und alle suchen nach ihrem kleinen persönlichen Glück, um zu erfahren und zu erkennen, dass Glück nur ein Märchen ist. Fast wie im Stile von Arthur Schnitzlers "Reigen" dreht sich auch bei Rosei ein Karussell der Liebe, hier tragisch, ohne Happy End. Allen Büchereien empfohlen.
Wilfried Funke
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Das Märchen vom Glück
Peter Rosei
Residenz Verlag (2021)
168 Seiten
fest geb.