Hedwig heißt man doch nicht mehr

Die 51-jährige Hedwig Pflüger kehrt nach 30 Jahren zurück nach Wien, der Stadt ihrer Kindheit und Jugend. Sie hat überraschend die Wohnung ihrer gleichnamigen Großmutter väterlicherseits geerbt und sucht sich im Leben neu zurechtzufinden. Als Hedwig heißt man doch nicht mehr zwölfjährige Waise ist sie bei der Oma aufgewachsen, sie ist der Stolz der Oma und gibt deren Leben Sinn. Aber mit Anfang 20 hat Hedwig die Großmutter in einer Nacht-und-Nebel-Aktion verlassen und ist einem Mann nach Berlin gefolgt. Hedwig arbeitet als Journalistin und hat die letzten Jahre in Portugal verbracht. Von der Liebe und dem Leben enttäuscht und tief erschöpft beginnt sie in der ererbten Wohnung, einen Brief an die Oma zu schreiben, in dem sie ihr Leben reflektiert. So erfährt man Schritt für Schritt viel über Hedwigs Lebensumstände. Sie zieht eine kritische Bilanz und schont sich dabei nicht. Genau das ist ihr Weg zu einer neuen Perspektive. - Ein einfühlsamer Frauenroman der österreichischen Autorin und Sängerin Erika Pluhar, in den zwischen den Zeilen viel Lebenserfahrung eingeflossen ist. Ab mittleren Beständen empfohlen.

Marion Sedelmayer

Marion Sedelmayer

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Hedwig heißt man doch nicht mehr

Hedwig heißt man doch nicht mehr

Erika Pluhar
Residenz Verlag (2021)

315 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 986892
ISBN 978-3-7017-1749-1
9783701717491
ca. 28,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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