Politik der Angst
Ausgehend von den Ereignissen am 11. September 2001, die der ORF-Büroleiter in Washington miterlebte, zeichnet er ein Bild der US-amerikanischen Politik, die, von Angst vor dem neuen Terror geprägt, zeitweise nüchterne, sachliche Überlegungen und rechtsstaatliche Grundsätze außer Acht lässt. Erlebnisse, Erfahrungen und Einschätzungen greifen in diesen Skizzen über die Politik vor allem der Bush-Regierung ineinander und geben u.a. Einblicke in die Gedankenwelt der Neokonservativen, die Ursachen der Finanzkrise, die politischen Auseinandersetzungen zum Irakkrieg, die ausufernde Dimension der Geheimbereiche, den Krieg mit Drohnen und Robotern und in weitere weltpolitische Brennpunkte. - Eine journalistisch interessante, auf eigenen Erfahrungen und vielen Gesprächen beruhende kritische Bilanz. Für größere Bestände empfehlenswert.
Helmut Eggl
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Politik der Angst
Peter Fritz
Residenz-Verl. (2011)
235 S. : Ill.
fest geb.