Jeden Morgen um 10
Jeden Morgen um 10 Uhr betritt Hund "Max" die Fähre, um von der Insel La Maddalena nach Palau überzusetzen. Abends kehrt er mit der Fähre zurück. Das macht er schon seit einer Ewigkeit. Sogar die Zeitung berichtete schon über das merkwürdige Verhalten dieses Hundes. Es konnte sich zwar niemand mehr dran erinnern, wann der Hund das zum ersten Mal gemacht hat oder gar wer ihm den Namen "Max" gab, aber er sorgte für ordentlich Gesprächsstoff. Die Menschen waren sicher, dass er auf irgendetwas wartete. Aber auf was? Wenn die Schneiderin, der Pfarrer, die Gemüsefrau, der Bäcker, die Wirtin und der Baumeister abends an der Bar vor dem Kirchplatz saßen und Campari tranken, diskutierten sie über die Ursache seine Wartens. Und jeder von ihnen wusste eine andere Geschichte von dem Hund namens "Max". Doch wer hat Recht?
Eine amüsant fabelhafte Geschichte über das Rätseln und Interpretieren des Verhaltens anderer. Muss denn wirklich alles eine Ursache haben? Dieses obendrein wunderbar illustrierte Buch regt zum Immer-wieder-Lesen und Philosophieren an. Was glaubst du, warum Max jeden Tag mit der Fähre fährt und an der Kirche wartet? Los, rätsel mit!
Sonja Hochhausen
rezensiert für den Borromäusverein.
Jeden Morgen um 10
Christine Nöstlinger ; Katharina Sieg
Nilpferd (2016)
[14] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 6