Fanzi
Franz wächst im Krieg auf einem österreichischen Bauernhof auf. Seine beiden Brüder fallen im Krieg und der eher ungeliebte Sohn muss den Hof übernehmen. Für seine kleine Schwester Elfi ist "Fanzi" der wichtigste Mensch im Leben, und ihr zuliebe übernimmt er die eher ungewollte Aufgabe. Zwar lernt er nach dem Krieg seine große Liebe Bärbi kennen und heiratet sie. Doch irgendwie kann er, geprägt durch die Verluste in seinem Leben, nicht recht glücklich werden. Erst als sein Sohn und seine Enkelin seine Geschichte erfahren wollen, kommt er aus seiner selbstgewählten Zurückgezogenheit heraus und versöhnt sich mit seinem Schicksal. - Ein atmosphärisch dichter, fesselnd geschriebener Roman, der an einem Einzelschicksal anschaulich die Kriegszeit und ihre Auswirkungen auf das Leben der Menschen schildert. Sehr lesenswert.
Günter Bielemeier
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Fanzi
Elisabeth Schmidauer
Picus Verlag (2021)
267 Seiten
fest geb.