Alles war See

Ein Paar, das Blumenkohl pflanzen will, gerät mehrmals in Nöte mit Unwettern Glücklicherweise können sie ihr neu gebautes Haus auf Räder stellen und mitsamt ihren Tieren auf einen Berg ziehen. Doch das Wasser steigt und steigt, sodass sie das Alles war See Haus zum Schiff ausbauen, das in einer unendlichen Wasserwüste treibt. Der Bezug zu Noah und der Sintflutgeschichte wird endgültig deutlich, als eine Taube vom Hausboot auffliegt und Land in Sicht kommt. - Stehen bei vielen Arche-Geschichten die Tiere im Mittelpunkt, ist es hier das Paar, das seinen Lebensraum retten will. Gerade die ersten Abschnitte lehnen sich an der Realität von Umweltkatastrophen infolge des Klimawandels an, bis die Autoren das Sintflutgeschehen nachbilden. Durch die Farbwahl hat Illustratorin Sonja Bougaeva den Spannungsbogen nochmals unterlegt. Brauntöne dominieren, solange es um Reparatur und Neubau des Hauses geht. Düstere Blautöne bestimmen die Flutszenen, bis helle Pastelltöne die Rettung signalisieren. - Ein eindrucksvolles Buch für Kinder ab 4 Jahren über ein Paar, das mit Mut und Kreativität eine Katastrophe meistert und dabei nie die Hoffnung verliert. Als Gesprächsanstoß zum Thema Klimawandel ruft es gleichzeitig zum achtsamen Umgang mit der Natur auf.

Pauline Lindner

Pauline Lindner

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Alles war See

Alles war See

Lorenz Pauli und Sonja Bougaeva
Atlantis-Verl. (2019)

[12] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 597450
ISBN 978-3-7152-0762-9
9783715207629
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 4
Systematik: KK
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Auszeichnung: Religiöses Kinderbuch des Monats