Hilda, das Riesenschaf

Mit einem märchenhaften "es war einmal" beginnt die Geschichte von Hilda, einem riesen-großen Schaf, das allein 20 Hirten Wolle und Milch gibt. Den Hirten aber wird die Arbeit zu viel, sie wollen Hilda schlachten, um mit ihrem Fleisch zu Reichtum Hilda, das Riesenschaf zu gelangen. Hilda hört das, und als die Hirten mit dem Messer kommen, flieht sie. Sie erreicht eine Stadt mit vielen Hochhäusern, Menschen und Autos. Obwohl sie so groß ist, bekommt sie Angst und klettert auf das größte Hochhaus, wo sie wie eine riesige weiße Wolke sitzt. Aber wo kann sie wirklich zur Ruhe kommen, kann ihr neues zu Hause sein? Im Zirkus braucht man sie offensichtlich nicht. Traurig gelangt sie an einen Hafen und sieht ein kleines Schaf im Wasser um sein Leben kämpfen. Trotz ihrer eigenen Furcht springt Hilda ins Wasser und rettet es. Das kleine Schaf erzählt Hilda von den Wölfen, die seine Herde bedrohen und beide haben eine Idee: Hilda kommt mit zu den anderen Schafen, die ihre Freunde werden und die Wölfe nehmen Reißaus. - Diese Geschichte ist einfach nur bezaubernd: das gutmütige riesige Schaf schließt man sofort ins Herz und folgt mit viel Empathie der Geschichte, was vor allem an den wirklich großartigen, rührenden, auch witzigen und immer doppelseitigen, strahlend farbsatten Illustrationen liegt. Der Text ist sprachlich einfach, kindgerecht und schön vorzulesen, wenngleich er sich zuweilen in den Illustrationen zu verstecken scheint. Gerade das mag aber kleine Kinder in ihrem Gefühl bestärken, das Buch nach dem Vorlesen ganz selbstständig anschauen bzw. "lesen" zu können. Absolut empfehlenswert!

Barbara Nüsgen-Schäfer

Barbara Nüsgen-Schäfer

rezensiert für den Borromäusverein.

Hilda, das Riesenschaf

Hilda, das Riesenschaf

Emilio Urberuaga ; aus dem Spanischen von Gabriela Stöckli
Atlantis (2019)

[40] Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 599381
ISBN 978-3-7152-0776-6
9783715207766
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 3
Systematik: KK
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