Der Fluch des Bonawentura

Artur hat es nicht leicht. In der Schule wird er von einigen fiesen, halbstarken Mitschülern getrietzt, zu Hause muss er bei seinem unwirschen Onkel leben und seiner großen Leidenschaft, Abenteuer zu bestehen, kann er nur in Büchern nachgehen. Und Der Fluch des Bonawentura nun will ihn sein griesgrämiger Onkel auch noch mit einer List loswerden. Ab jetzt nimmt Artur sein Leben selbst in die Hand und reißt von zu Hause aus. Dass damit das größte Abenteuer seines Lebens beginnt, davon hat er an dem Abend, an dem er sich als blinder Passagier in einem alten Laster versteckt, keine Ahnung. Dieses Buch ist ein Puzzle aus vielen kleinen, spannenden Erlebnissen, die der Held zu bestehen hat. Collin greift dafür in die gut gefüllte Trickkiste der Zusammenhänge und Verwicklungen. Es geht um Feindschaft, die zu Freundschaft wird, um Träume, die auf sonderbare Weise in Erfüllung gehen und um Gerechtigkeit, die sich durch die Boshaftigkeit und Rachsucht der menschlichen Natur Bahn bricht. Ein Ereignis treibt das nächste voran, so dass der Leser hinein gezogen wird in die rasante Entwicklung der Geschichte. Zeit zum Lesen und Dranbleiben erfordert der packende Schreibstil, der nur an ganz wenigen Stellen den Wortschatz der jungen Leser überfordert. Aber das tut dem Empfehlungswert dieses Buches keinen Abbruch. Sehr empfohlen für Mädels und Jungs ab zehn Jahren.

Gerda Harprath

Gerda Harprath

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der Fluch des Bonawentura

Der Fluch des Bonawentura

Andreas Collin
Magellan (2016)

223 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 584253
ISBN 978-3-7348-4013-5
9783734840135
ca. 13,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 10
Systematik: K
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